Zattoo analysiert Kundenverhalten mit Tableau


Mit rund 15 Millionen registrierten Nutzern und über 34 Millionen Video Views pro Monat ist Zattoo mittlerweile zum größten Internet-TV-Anbieter Europas aufgestiegen.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich ist in fünf europäischen Ländern präsent (Schweiz, Deutschland, UK, Dänemark, Spanien) und überträgt ein umfassendes sowie qualitativ hochwertiges Live-TV-Angebot, das sich auf Computern, Smartphones, Tablets und Smart-TVs sowie einigen Spielekonsolen empfangen lässt.

Vor dem Umstieg auf Tableau verbrachten die Analysten des Unternehmens Ewigkeiten mit manueller Arbeit in Hadoop, Excel-Tabellen und selbstgeschriebenen Skripten. Heute verbinden sie einfach Tableau mit ihrer Vertica-Datenbank und analysieren das Online-Verhalten ihrer Kunden im Handumdrehen.

Im nächsten Schritt will das Unternehmen mit Tableau auch die Wirksamkeit seiner Werbekampagnen genauer überwachen.

Tableau: Bitte geben Sie uns eine kurze Information zu Ihrer Person und zu Ihrer Organisation.
Sven Ballentin, Business-Intelligence-Analyst: Zattoo ist ein Internet Television-/Fernseh-Streaming-Anbieter. Wir haben verschiedene Apps, Android-Apps, iOS-Apps, aber auch Big-Screen-Apps über zum Beispiel den Amazon Fire Stick, worüber man dann Fernsehen gucken kann; Live-TV, aber auch Recall, das heißt Streams, die schon vor sieben Tagen liefen, in bestimmten Sendern kann man auch schauen.

Tableau: Wer nutzt Tableau bei Ihnen?
Sven: Die Hauptnutzer bei Tableau sind zum Beispiel das Marketing-Team, das Management-Team, das Produkt-Team.

Tableau: Wofür wird die Tableau-Lösung in Ihrem Hause genutzt?
Sven: Churn Rate, Retention, wie viele MAUs – Monthly Active Users – haben wir. Was wird bei uns aber auch am meisten geschaut? Also, welche Kanäle sind beliebt in bestimmten Zeiträumen? Welche Shows sind beliebt – auf die verschiedenen Altersgruppen, auf die verschiedenen Geschlechter unterteilt? Das sind so die Anfangs-KPIs, die wir erst mal analysieren wollen. Und dafür Dashboards bauen. In den nächsten Schritten werden wir auch beim Marketing-Team die komplette Funnel-Analyse durchführen. Das heißt, über welche Kampagnen kam der Nutzer? Welche Klicks haben welche Kampagne bekommen? Welche Sign-Ups haben welche Kampagnen bekommen? Welche wertvollen Nutzer kamen über bestimmte Kampagnen, also welche Kampagnen waren am effektivsten letztendlich?

Tableau: Welche Datenquellen setzen Sie ein?
Sven: In diese Vertica, ins Data Warehouse letztendlich, zapfen wir verschiedene Datenquellen an. Zum einen den Hadoop-Speicher, zum anderen teilweise auch Google Analytics-Daten, zum Teil auch Campaign-Tracking-Daten. Wir haben einen Partner – Adjust –, der uns die Daten gibt, und über die API oder einen Server-Call-Back ziehen wir die Daten dann in unser Data Warehouse. Und Tableau wird meistens zu diesem Data Warehouse, also zu Vertica, konnektiert/verbunden.

Alles was Usage angeht, da sind wir schon so weit, dass das Management-Team auch täglich Exporte von Tableau benutzt und die analysiert oder halt auch live auf die Dashboards geht und diese benutzt, um irgendwelche Management-relevanten Fragen zu klären.

Tableau: Wie zufrieden sind Ihre Anwender?
Sven: Vor kurzem habe ich von Human Resource, vom Head of Human Resource, eine E-Mail bekommen mit der Überschrift „Tableau Lover“. Sie hat Tableau tatsächlich vor einem Monat ungefähr das erste Mal selber benutzt oder auch gesehen und hat mir sofort diese E-Mail geschrieben. Jeder, der Tableau bei uns sieht, ist sofort begeistert davon. Von daher ist die Zufriedenheit relativ groß. Per se, einfach weil die Dashboards so schön sind oder man sie so schön bauen kann und im Vergleich zu den alten Excel-Tapeten, die wir benutzt haben, auch viel intuitiver.

Tableau: Was schätzen die User besonders an Tableau?

Ich kann Dinge klicken, die KPI ändern, die Dimensionen anders setzen, Filter anders setzen und damit viel schneller zu Erkenntnisgewinnen kommen.

Sven: Ich persönlich bin der Hauptanwender von Tableau, und was ich besonders schätze bei Tableau, ist die Einfachheit, die Schnelligkeit, Dinge zu analysieren. Vorher musste ich die Daten aus Hadoop rausziehen, in eine Excel-Tabelle importieren, die analysieren oder mit Air-Skripten irgendwelche Plots generieren. Das hat Ewigkeiten gedauert, und wenn ich einen Fehler gemacht hatte, dann musste ich nochmal von vorne beginnen. Bei Tableau ist das viel schneller. Das ist ein Punkt, der super wichtig ist. Ein weiterer Punkt ist natürlich die Variabilität der visuellen Darstellungen, die Interaktivität. Ich kann Dinge klicken, die KPI ändern, die Dimensionen anders setzen, Filter anders setzen und damit viel schneller zu Erkenntnisgewinnen kommen. Was mir persönlich auch viel Spaß macht mit Tableau, ist, einfach rumzuspielen. Ich habe irgendeine Hypothese und fange an, einfach mal wild mit den Daten rumzuspielen, um mal zu schauen, was rauskommt. Aber letztendlich dieser Prozess, dieser kreative Prozesse, ist mit Tableau viel einfacher. Und das schätze ich besonders.